Andererseits gibt es viele Farben und Farbnuancen. Und noch mehr Kombinationsmöglichkeiten. Wie viele Farben sind einzusetzen, um eine angenehme Harmonie im Raum zu erzeugen? Wie sind diese zu kombinieren, damit man die Eintönigkeit oder gar Geschmackslosigkeit oder das bunte Chaos vermeidet?
Die Planung einer überzeugenden Farbkombination fängt bei der Recherche und dem Verstehen der Farbeigenschaften und deren Verhältnis zueinander an.
Das grundlegende Hilfsmittel für das Kombinieren von Farben ist der Farbkreis mit 12 Farben. Die Farben innerhalb dieses Kreises werden in kalte und warme, primäre, sekundäre, tertiäre und neutrale Farben unterteilt. Dazu können sie noch hell oder dunkel sein. Eine gute Kenntnis dieser Eigenschaften hilft bei dem Erschaffen des gewünschten Ambientes, Hervorheben der Vorteile und dem Kaschieren der Raummängel.
Eine der Grundregeln lautet: nie mehr als drei Farben kombinieren. Es gibt einige festgelegte und bewährte Prinzipien des Farbkombinierens und das analoge Schema ist eines davon.
Analoge Farben für Stimmigkeit und Behaglichkeit
Das analoge Schema stellt das Kombinieren dreier (ggf. auch zweier) Farben dar, welche im obengenannten Kreis in der Reihenfolge, d.h. nebeneinander stehen. Analoge Nuancen passen sehr gut zusammen und schaffen ruhige, harmonische und komfortable Ambiente. Raumausstatter empfehlen analoge Kombinationsprinzipien von kalten oder warmen Farben. Beispielsweise ist eine rot-orange-gelbe Kombination ideal für ein Zimmer. Sie erschafft ein äußerst warmes und bequemes Ambiente. Violett, Blau und Grün erzeugen einen kälteren und schlichteren Effekt und eignen sich daher hervorragend für Erholungs- und Entspannungsräume. Um eine unstimmige Buntheit zu vermeiden, soll eine Farbe die dominante Rolle spielen; der größte Teil eines Raums soll mit dieser Farbe gestrichen werden. Die zwei übrigen analogen Farben werden als Sekundär- bzw. Akzentfarben eingesetzt. Solche Farbzusammensetzungen werden oft in der Natur beobachtet, daher werden sie als äußerst angenehm empfunden. Das beste Beispiel des analogen Schemas des Farbkombinierens ist die analoge Abstufung der Blätterfarben im Herbst. Ein weiteres Beispiel des analogen Farbzusammenstellens, diesmal aus der Kunst, sind die „Sonnenblumen“ von Van Gogh.
Auch wenn analog zusammengesetzte Farben harmonisch und ausgeglichen aussehen, ist die Abwesenheit eines stärkeren Kontrastes ein Nachteil. Es bestehen jedoch verschiedene Möglichkeiten, um mehr Gegensätze in die analog zusammengesetzte Farbkombination zu bekommen.
Schließlich müssen sie gar nichts über Farben und die Prinzipien ihres Kombinierens im Rahmen der Raumgestaltung wissen. Um genau das zu bekommen, was Sie sich für ihren Raum wünschen, wäre es am besten die Planung, Materialauswahl und die Durchführung der Arbeiten einem professionellen Team zu überlassen.
Sie sollen lediglich Ihren Wunsch äußern, eine Anfangsidee kommunizieren und die Experten stellen sicher, dass diese in kürzester Zeit zu einem wahren Meisterwerk auf Ihren Wänden wird.