In dieser Geschichte über Farben und ihre Kombinationsmöglichkeiten dreht sich alles um den Farbkreis mit 12 Farben - 3 primäre, 3 sekundäre und 6 tertiäre Farben. Die Farben des Spektrums können warm, kalt, hell und dunkel sein. Der Kreis weist keine neutralen Farben wie Weiß, Schwarz, Grau, Beige und Braun auf.
Die Farben innerhalb des Kreises stehen in bestimmten Verhältnissen zueinander, und diese Verhältnisse definieren verschiedene Kombinationsmöglichkeiten.
Eines der einfachsten Kombinationsschemen ist das komplementäre oder Kontrastschema. Dieses Prinzip sieht vor, dass in einem Raum zwei gegenüberliegende Farben des Farbkreises kombiniert werden. Diese Farben stehen in einem natürlichen Gleichgewicht und werden voneinander ergänzt und betont, z.B. Rot und Grün, Gelb und Violett, Blau und Orange.
Nutzen Sie die Dynamik des Kontrastes im Innenbereich
Das Resultat des Kombinierens zweier gegensätzlicher Farben kann sehr interessant werden. Auf diese Weise kommt es zur Verbindung von warmen und kalten Tönen, was eine ausgeprägte Lebendigkeit und Dynamik in den Raum einbringt. Diese sollten jedoch mit Maß verwendet werden, und je nach dem gewünschten Effekt soll man eine Farbe als dominant und die andere als Akzentfarbe einsetzen. Am häufigsten werden kalte, weniger intensive Farben als Grundfarben verwendet, während man reine, warme Farben für Details benutzt. Mit komplementären Farben kann man am einfachsten die Aufmerksamkeit lenken und ein bestimmtes Segment oder Detail der Innenausstattung hervorheben.
Wenn für beide Farben reine Töne gewählt werden, werden die Kombinationen zu leuchtend; sie „schreien“ förmlich von den Wänden und verursachen ein unwohles Gefühl. Eine rot-grüne Kombination z.B. schafft eine intensive Atmosphäre, ähnlich einem Neujahrsfest, das nie vorbei sein wird.
Innenausstatter entscheiden sich immer für eine Kombination aus gedämpften Nuancen, um ein wesentlich angenehmeres Ambiente zu erschaffen. Die Anzahl unterschiedlicher Mischungen verschiedener Nuancen und Töne ist unbegrenzt - man braucht nur etwas Weiß oder Schwarz beizumischen.
Ein weniger ausgeprägter Kontrast kann auch durch das Kombinieren getrennter komplementärer Farben kreiert werden. Diese setzen sich aus einer Primärfarbe und zweier (analoger) gegenüberliegender Farben zusammen. Solch eine Zusammensetzung von Nuancen verhilft zur visuellen Balance und einem harmonischen Ambiente, während die Neutralität den Raum „beruhigt“.
Das komplementäre Schema des Farbkombinierens ist anwendbar in jedem Raum, vor allem in Kinderzimmern sowie Wohn- und Schlafzimmern.
Kontrastfarben ergänzen sich gegenseitig im Raum, doch wenn sie gemischt werden, neutralisieren sie sich. Jede Mischung aus zwei beliebigen komplementären Nuancen ist neutral.
Die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten in Bezug auf die Kontrastfarben können verwirrend wirken, vor allem auf die Unentschlossenen. Denn das heißt auch, dass es unzählige Möglichkeiten zum Fehlermachen gibt. Daher ist die sicherste Kombination ein professionelles Team mit bewährten, hochwertigen Materialien und Farben. Ihnen bleibt nur noch das Genießen im angenehmen Kolorit Ihres Hauses oder Geschäftsumfelds.